Die Herausforderung der ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter
Die Diagnose von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) bei Erwachsenen ist oft komplex und wird häufig übersehen oder spät gestellt. Viele Betroffene haben bereits in der Kindheit Symptome gezeigt, doch diese wurden entweder nicht erkannt oder fälschlich anderen Ursachen zugeschrieben. Im Erwachsenenalter verändert sich das Erscheinungsbild von ADHS – statt „Zappeligkeit“ stehen dann oft innere Unruhe, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit oder emotionale Impulsivität im Vordergrund.
Einige zentrale Gründe, warum die Diagnose schwierig sein kann
Warum eine fundierte Diagnostik wichtig ist
Eine genaue Diagnostik hilft, Symptome besser zu verstehen, passende Behandlungen zu finden und die Lebensqualität zu verbessern. Sie basiert auf ausführlichen Gesprächen, standardisierten Fragebögen und häufig auch auf dem Einholen von Fremdanamnesen (z. B. durch Eltern oder Schulzeugnisse).
Wichtig zu wissen
Quellen
Kooij, J. J. S. et al. (2010). European consensus statement on diagnosis and treatment of adult ADHD: The European Network Adult ADHD.
DSM-5 (2013). Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition.
Barkley, R. A. (2008). ADHD in Adults: What the Science Says.